Golf ist ein typisch kapitalistischer Irrsinn.

Golf ist ein Spiel für Könige und Präsidenten, wenn sie des Regierens müde sind.

Golf ist wie eine Droge: Wer sich auf dieses Spiel einmal eingelassen hat, kommt man kaum noch davon los.

Golf scheint so simpel und ist doch unendlich kompliziert. Ein Kind erlernt es schnell und ein Erwachsener wird es nie begreifen. Es erfordert höchste Konzentration bei gleichzeitiger totaler Entspannung. Jede Runde ist voller Pein, unberechenbar. Es befriedigt die Seele und frustriert den Intellekt. Es ist erfreulich und ärgerlich zugleich - und es ist mit Sicherheit das größte aller Spiele.

Golfspielen ist im Grunde ganz einfach: Man nimmt einen Schläger, haut in die Erde, flucht und geht weiter.

Wenn bei primitiven Stammesvölkern Eingeborene mit Stöcken auf die Erde schlagen und dazu markdurchdringende Schreie ausstoßen, spricht man von Hexenkult. In der zivilisierten Gesellschaft nennt man dasselbe Golf.

Golf ist ein Spiel, bei dem Ehrgeiz, Nicht-locker-lassen-wollen und bedingungslose Hingabe absolut nichts einbringen, außer vielleicht einem Geschwür.

Golf ist ein herrlicher Zeitvertreib, aber eine ruinöse Krankheit.

Golf ist ein gewaltloses Spiel, das mit äußerster Gewalt im Inneren gespielt wird.

Bei einem Spiel zuzuschauen, ist Spaß. Bei einem Spiel mitzumachen, ist Entspannung. Daran zu arbeiten, ist Golf.

Golf ist eine Art Selbstprüfung, bei der wir uns vergnügen.

Golf ist ein Spiel, bei dem Perfektion immer unerreichbar bleiben wird. 

Golf ist nicht das Spiel der großartigen Schläge. Es ist das Spiel der genauesten Fehlschläge. Wer die kleinsten Fehler macht, der gewinnt. 

Golf ist ein Spiel voller fortwährender Notlagen.

Golf ist ein Spiel voller Enttäuschungen.

Golf ist ein Tag voll anstrengenden Müßiggangs.

Golf scheint mir eine etwas beschwerliche Art, spazieren zu gehen. Ich gehe lieber mit den Hunden raus.

Golf ist ein langer Spaziergang, durchzogen von Enttäuschungen und schlechter Rechenkunst.

Golf ist in Wirklichkeit ein verdorbener Spaziergang.

"Kennen Sie das Buch 'Um die Welt in achtzig Tagen'?" "Nein - aber wie viele Schläge hat er gebraucht?"

"Warum nehmen Sie beim Putten immer diese andächtige Position ein? Beten Sie etwa?" - "Das Beten habe ich längst aufgegeben. Jetzt warte ich auf Antwort."

Golf  = Eine teure Variante des Murmelspiels.

Golf = ein Puzzle ohne Auflösung. Ich spiele schon über vierzig Jahre und habe immer noch nicht die leiseste Ahnung, wie man es richtig macht.

Als der britische Premierminister John Major 1992 bei der Einweihung eines Sportzentrums vierzehn Golfschläger geschenkt bekam, obwohl er selber nicht spielt, war er keineswegs sprachlos und sah auffällige Parallelen zwischen dem Golfspielen und der Politik: "Im Fernsehen sieht beides leichter aus, als es ist."

Bedenken Sie: Einmal im Leben könnte es ja doch gelingen, den Ball in korrekter Schlagzahl ins Loch zu spielen, und das Glücksgefühl, das Sie dann durchströmt, hält jedem Vergleich stand.

Da ist der Abschlag, und da ist das Grün. Und es geht nur darum, wie man von einem zum anderen kommt.

Das wirklich Schönste am Golf ist übrigens ein gepflegtes Pils nach der Runde.

Der Golfsport zeichnet sich dadurch aus, dass man versucht, aus den schlimmsten Verrenkungen des Körpers eine graziöse Bewegung zu machen.

Der Rabbi kann es sich nicht verkneifen, am Jom Kippur zum Golfschläger zu greifen. Einmal nur. Er holt aus, trifft voll und erreicht das 300 Meter entfernte Loch. "Hast du das gesehen?", fragt Petrus den Herrn. "Freilich." - "Und? Willst du ihn nicht bestrafen?" - "Er ist bestraft. Wem kann er es erzählen?"

Die Einkommensteuer hat mehr Amerikaner zu Lügnern gemacht als das Golfspiel.

Die Fairways hier sind so schmal, dass man seitwärts gehen muss.