Ich denke, im Profigolf herrscht mehr Konkurrenzkampf als in den andern Sportarten. Schließlich spielen wir nicht gegen einzelne Gegner, sondern müssen jedes mal gegen die gesamte Liga antreten. Und die hat niemals einen schlechten Tag.

Wer alle Regeln befolgt, verpasst allen Spaß.

Das Wichtigste im Spitzengolf ist, gut zu scoren, denn fast alle Spieler auf der Tour treffen den Ball gut. Das kein Problem. Auf das Scoren kommt es an. Und das ist eine Frage des Selbstvertrauens. Wenn ich nicht davon überzeugt ist, dass er das schaffen kann, wird es auch nicht schaffen.

 Ich habe mich nie so allein gefühlt während einer Championship, mit Tausenden von Zuschauern um mich herum. Ganz besonders, wenn es anfing schlecht zu laufen und die Zuschauer allmählich davon schlenderten.

Ich bin ein sogenannter Hot-Dog-Pro, wenn die Zuschauer auf ihre Startliste schauen und sagen: "Im nächsten Flight kommen Kuno Kümmel, Hans Wurst und Chi Chi Rodriguez - lass uns einen Hot Dog holen."

Arnold Palmer braucht sich bloß den Hosenbund zurechtzurücken oder am Handschuh zu zupfen, schon machen alle Ah und Oh. Wenn ich dasselbe tue, dann interessiert das keinen Menschen.

Die Nummer 1 der Welt im Tennis verbringt 90 % der Zeit mit Siegen. Die Nummer 1 im Golf verbringt 90 % der Zeit damit, zu verlieren. Golfer sind die besten Verlierer.

Ich habe von Spielern gehört, die sich über den fünften Rang gefreut haben. Wenn man sich darüber freut, liegt das möglicherweise daran, dass man nicht das Zeug zum Siegen hat. 

Tourspieler leben von niedrigen Scores. Deshalb können sie die riskanten Schläge, die leidenschaftliche Golfer so gerne spielen, nicht erlauben.

Es ist nicht allein die Fähigkeit, großartige Schläge zu machen, die einen Champion auszeichnet. Viel wichtiger ist es, möglichst keine schlechten Schläge zu machen.

Um die letzten Löcher eines Major-Turniers gut spielen zu können, braucht es eine gewisse Arroganz.

Der Spieler, den ich in den letzten zwei Runden am meisten fürchte, das bin ich selbst. 

Es hat schon viele Spitzenreiter am Donnerstag gegeben, von denen am Freitag dann kein Mensch mehr sprach.

Ich finde, es ist der größte Vorteil, als Titelverteidiger ins Rennen zu gehen. Man hat doch eindeutig bessere Erinenrungen als die anderen. 

Wenn Dein Schwung gut genug war, um einmal zu gewinnen, dann ist er auch gut genug, um es ein zweites Mal zu tun.

Egal, was die Leute sagen. Nicht das erste Turnier zu gewinnen ist das schwierigste, sondern das zweite. 

Golf, insbesondere Meisterschaftsgolf, war nie als Spaß gedacht. Es sollte weder fair sein noch Sinn machen.

Wenn man zum Vergnügen spielt, dann ist es tatsächlich ein Vergnügen. Aber wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss, ist es ein Spiel der Sorgen.

 Es gibt Golf und Turniergolf. Das sind zwei grundverschiedene Sachen.

Haben Sie jemals einen fröhlichen Pro gesehen?

Ich weiß, dass man gebüßt werden kann, wenn man einen Schläger schmeißt. Aber kann man auch gebüßt werden , wenn man einen Caddie schmeißt?

Manch ein Golfer bevorzugt heute einen Wagen anstelle eines Caddies - weil der weder zählen noch kritisieren und auch nicht lachen kann.

Caddies sind eine Gattung für sich. Wenn Du 66 spielst, sagen sie: "Schaut her, wir haben 66 gespielt." Aber spiel mal 77 und sie sagen: "Zum Teufel, er hat 77 gespielt."

Auf dem Golfplatz rede ich, wenn überhaupt, nur mit meinem Caddie. Und dann nur, um mich zu beschweren, wenn er mir den falschen Schläger gegeben hat.

  Wenn Dir ein Caddie helfen kann, dann hast Du keine Ahnung vom Golf.

Wenn ich Ratschläge von meinem Caddie bräuchte, würde er gerne die Schläge machen und ich den Golfbag tragen.

Der Golfer kann an seinem Schwung, an seinem Griff oder an seinem Stand herumexperimentieren. Erst wenn er seinen Caddie um Rat bittet, begibt er sich auf gefährliches Terrain.

Ein Caddie ist die Person, die den Spieler auf der Runde begleitet und auch nicht gesehen hat, wo der Ball hingeflogen ist. 

Man könnte einen Menschen ebenso gut dafür loben, dass er keine Bank ausraubt, wenn man ihn dafür loben will, dass er nach den Regeln spielt.